Messen sie am Heck Ihres Bootes den Abstand zwischen der Motorauflage, bis zur Unterkante des Bootsrumpfes (Kiel).
Die gemessene Länge entspricht der Länge, des benötigten Außenborder-Schafts.
- Länge ca. 38cm (15 Zoll): Sie benötigen hier einen Außenborder mit Kurzschaft bzw. Normalschaft
- Lange ca. 50-51cm (20 Zoll): Sie benötigen hier einen Außenborder mit Langschaft
- Länge ca. 63-64cm (25 Zoll): Sie benötigen hier einen Außenborder mit Superlangschaft (gebräuchlich nur bei Segelbooten oder Yachten)
- Länge ca. 76cm (30 Zoll): Sie benötigen hier einen Außenborder mit Ultralangschaft (gebräuchlich nur bei Segelbooten oder Yachten)
Was tun, wenn die Länge bei meinem Boot anders ist?
Es können hier ggf. Korrekturen an der Höhe der Motorauflage Ihres Bootes nötig sein. Beachten Sie aber im Zweifelsfall die Angaben des Bootsherstellers, der die Motorauflage bzw. den Bootsspiegel meist schon auf die gängigen Schaftlänge hin ausgelegt bzw. angepasst hat.
Einen Sonderfall der Schaftlänge stellen meist Elektro-Außenborder dar. Hier können Sie die Länge des Schaftes meist variabel einstellen (universelle Schaftlänge), da sie keine fest verbaute Welle zur Kraftübertragung haben, sondern der Motor selbst unter Wasser liegt und sich somit am einstellbaren Schaft verschieben lässt.
Ist der Teil des Motors der unter Wasser ist, bei allen Schaftlängen gleich?
Ja, bei richtig ausgewählter Schaftlänge ist das so. So ist es bei Niedrig- oder Flachwasser unerheblich ob der Motor ein Lang- oder Kurzschafter ist. Der tatsächliche Tiefgang hängt nur von der Beladung des Bootes sowie der Größe des Unterwasserteils des jeweiligen Fabrikates ab. Damit der Motor genügend Vorschub bzw. Antrieb erzeugt, muss der Propeller komplett unter Wasser sein. Dabei muss bei allen Motorklassen der Außenborder so montiert werden, dass sich die Platte über dem Propeller (Antikaviationsplatte) einige Zentimeter unter der Abrisskante des Rumpfes befindet.
Bei zu hoch positioniertem Propeller, saugt die Schraube Luft an, was die Leistung bzw. den Rückstoßeffekt erheblich verschlechtert. Bei zu tief hängendem Propeller wird der Unterwasserwiederstand höher und das Fahrverhalten wird schlechter.